Transformation

Hayat, 2004

Es schweigen die Feigen,
vermehren die Leiden,
durch Enge und Strenge
erzeugen sie Zwänge
die alles ersticken.
erdrücken, versteinern,
den Selbstwert zerkleinern.
Das Recht auf ihrer Seite wähnend,
vom Verdrängen müde, gähnend,
und mit verbittertem Gesicht
behaupten sie: Ich war es nicht.
Die Anderen,
sie toben und schreien und weinen,
getrieben von Sehnsucht,
sich mit dem Licht zu vereinen,
gefangen in heftigen Gefühlen,
die mit Schmerz und Angst in der Seele wühlen,
der Ohnmacht erliegend, verzweifelt, allein,
mit der bohrenden Frage:
„Warum kann es nicht sein?”,
dass Verständnis und Liebe
die Welt vereinen,
statt einander im Kampf zu verneinen,
wo doch das Leben selbst nie richtet,
auch nicht zur Mühsal uns verpflichtet,
sondern einlädt, uns zu erfreuen,
zu wachsen, zu lernen und zu genießen.
Wir sollten die Hürden nicht so scheuen,
sondern mit unserem Dasein fließen.